Flügelmarken sind eine wissenschaftliche und effiziente Methode um Aufenthaltsdaten von Rotmilanen zu erfassen. Wir sind damit unseren lippischen Milanen auf der Spur. Die Methode wird in der Datenerfassung nur von der Besenderung übertroffen. Wir verwenden seit 2012 Flügelmarken bei den Rotmilanen. Flügelmarken werden so angebracht, dass sie ein Leben lang am Vogel bleiben. Hin und wieder fällt eine Marke ab, ganz selten auch beide. So auch bei unseren Rotmilan M2.
Er kam 2017 bei Wüsten als jüngstes von drei Küken zur Welt. Beringt und markiert wurde der Rotmilan am 13. Juni 2017 vom Wissenschaftler und Biologen Oliver Krüger von der Universität Bielefeld.
Rotmilanküken M2 bei der Beringung 2017
Im Jahr 2020 konnten wir ihn regelmäßig in der Feldflur bei Lieme beobachten. Rotmilan M2 hatte sein Revier gefunden. Eine fehlende Flügelmarke erschwerte uns aber das ein oder andere Mal die Identifizierung. 2021 hat er dann zusammen mit seiner Partnerin gebrütet und gleich zwei Küken großgezogen.
Bei einer Brutplatzkontrolle am 31. Mai 2021 habe ich dann die letzte verbliebene Flügelmarke gefunden, sie hatte sich vom Flügel gelöst. Rotmilan M2 ist nun ohne Flügelmarken unterwegs.
Die fehlende Flügelmarke von M2
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