Unsere Ziele:

Die Arbeitsgemeinschaft der Rotmilanfreunde Lippe im Naturwissenschaftlichen und Historischen Verein für das Land Lippe e.V. stellt in diesem Blog ihre Arbeit vor. In Lippe befindet sich ein Dichtezentrum der Rotmilanverbreitung. Die lippischen Rotmilane werden kartiert und erforscht, um einen optimalen Schutz zu ermöglichen.

Freitag, 20. Januar 2023

Rotmilan 2Q

Die Lebensläufe von Rotmilanen sind sehr verschieden. Manches Schicksal unserer beringten Küken kann anhand der Flügelmarken geklärt und begleitet werden.

Viele von ihnen erleben nicht das zweite Kalenderjahr. Sie versterben im Nest, verunglücken in der Jugendmigration oder auf dem Zug ins Winterquartier. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Manchmal ist es eine Prädation durch Marder, Uhu oder Habicht, ein anderes Mal ist es eine Vergiftung oder Kollision im Straßenverkehr oder mit einem Windrad.

Einige der lippischen Küken erreichen zu unserer großen Freunde die Geschlechtsreife und ziehen dann selbst ihren Nachwuchs groß. So wie unser Rotmilan 2Q. Er wurde am 17. Juni 2018 zusammen mit seinen zwei Geschwistern in einem Waldstück westlich von Lemgo beringt und markiert. 

 
Im Jahr 2021 konnten wir ihn dann regelmäßig zwischen Lemgo und Lage beobachten. Die Suche nach dem Brutplatz war 2022 erfolgreich. In einem kleinen Wäldchen nur etwa vier Kilometer südlich von seiner Geburtsstätte entfernt, brütete Rotmilanmänchen 2Q zum ersten Mal selbst. 
Am 20. Juni 2022, also fast auf den Tag genau vier Jahre später, beringte Oliver Krüger seine beiden Küken. Mit dabei waren auch Laura Schulte, Meinolf Ottensmann, Theresa Stipp und Tobi Hirschberg. 

Kletterer Tobi und 6W
Die Küken von 2Q bei der Beringung 2022

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