Der nächste Verwandte vom Rotmilan ist der Schwarzmilan.
Auch wenn er dunkelgefärbt und seine Schwanzkerbung deutlich weniger ausgeprägt
ist, so wird er doch manchmal mit seinem „roten“ Vetter verwechselt. Während
der Rotmilan ein richtiger Europäer ist, kommt der Schwarzmilan weltweit vor.
In Deutschland brüten rund 4.000 Paare. Im Kreis Lippe ist der Schwarzmilan
ebenfalls heimisch, aber weniger häufig als der Rotmilan. Hier schätzt man den
Bestand auf 15 bis 20 Brutpaare. Im vergangenen Jahr wurden erstmals zwei
junge Schwarzmilane beringt und mit Flügelmarken versehen. Die beiden
Naturfilmer Sarah Herbort und Robin Jähne haben die beiden Vögel einen Sommer
lang mit der Kamera am „elterlichen“ Brutplatz begleitet.