Diese Erfahrung machte Jörg Westphal in diesem Jahr bei der
Suche nach einem Rotmilanhorst bei Altendonop. Im Sommer waren zahlreiche
Versuche, ihn zu finden, fehlgeschlagen. Jetzt, in der Winterzeit, konnte er endlich den
Brutplatz in einer Douglasie entdecken. „Es war auch ein bisschen Zufall mit
dabei, aber die Folie am Horstboden macht ihn als Rotmilanhorst
unverwechselbar“, freut sich der Rotmilanfreund. Rotmilanhorste in
Nadelgehölzen sind im Kreis Lippe glücklicherweise für die Horstsucher seltener,
die überwiegende Zahl der Rotmilanhorste ist dagegen in Laubbäumen wie Rotbuche
und Stieleiche zu finden.
Jetzt in der laublosen Jahreszeit sind Rotmilanfreunde wie Heiko Seyer verstärkt auf der Suche nach neuen, bisher unbekannten Rotmilanhorsten. Im Frühjahr zeigt sich dann, ob der Horst auch tatsächlich von einem Rotmilanpaar bezogen wird.