Manchmal müssen wir auf ein Lebenszeichen eines lippischen Red Kite länger warten. So wie jetzt bei Rotmilan CJ. Über zwei Jahre nach der Beringung im Jahre 2012 hat ihn Heiko gestern bei Ottenhausen zum ersten Mal wieder gesehen. Ottenhausen liegt im Kreis Höxter, ist aber nur zwei Kilometer von seiner lippischen Geburtstätte entfernt. Die befindet sich im Beller Holz, einem großen Waldstück am Norderteich. Der Horstbaum ist eine Traubeneiche, die ist seltener als die häufiger als Brutplatz gewählte Stieleiche. 2011 und 2012 wurden hier Rotmilane beringt. Der Horstwald beherbergt seit langem den Rotmilan. Ältere Anwohner haben uns berichtet, dass sie ihn hier schon mehr als fünfzig Jahre beobachten. Heiko kennt fast alle Brutplätze am Norderteich. Er war am 31. Mai 2012 mit dabei, als Prof. Oliver Krüger den jungen Milan beringte und die Flügelmarken anbrachte. Im Nest befanden sich insgesamt drei Küken. Für Heiko war das Wiedersehen mit dem inzwischen geschlechtreifen Rotmilan ein besonderes Erlebnis. Der Milan hat bereits zwei Überwinterungen erfolgreich überstanden. Dass dies nicht immer so ist, davon werden wir hier an dieser Stelle in einem nächsten Beitrag berichten. Unser Rotmilan CJ gehört auf jeden Fall zu den zahlreichen Rotmilanen in Deutschland , die in diesem Jahr noch nicht weggezogen sind. Als Grund vermutet man das reiche Nahrungsangebot. Vielleicht versuchen sie den Winter ganz hier zu bleiben. Die kommenden Wochen werden es zeigen.
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Rotmilan CJ fotografiert durch das Spektiv |
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Rotmilan CJ als nestjunger Rotmilan |
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