Normalerweise verlassen Rotmilanküken den elterlichen Horst nicht bevor sie fliegen können. Das gilt auch für die drei Rotmilanküken aus Lage. Weil sie jetzt beringt wurden, haben die Küken aber gerade genau das machen müssen. Sicher verpackt im Stoffbeutel, wurden sie dafür am Seil zu Boden gelassen. Unten angekommen wurden die drei nacheinander beringt, vermessen und untersucht. Zum Schluß hat jeder seine Flügelmarken bekommen. So kann man die Geschwister zukünftig untereinander, aber auch von jedem anderen Rotmilan unterscheiden. Während der Beringung liegen die Küken mit offenen Augen und geöffnetem Schnabel fast regungslos da. Sie befinden im Zustand der Akinese. Man kann die Tiere jetzt ohne Gegenwehr beringen. Für unsere Beringerin Anna Müller ideal. Küken von Mäusebussard, Habicht oder Turmfalke verhalten sich dagegen oft weniger "beringerfreundlich" und mache Kralle hat ihre Spuren hinterlassen. Unsere drei Lagenser Rotmilanküken waren nach knapp 30 Minuten wieder wohlbehalten im elterlichen Horst zurück.
Rotmilanküken B4 bekommt seine Flügelmarken |
Kopfportrait von Rotmilanküken G9 |
Rotmilanküken 1B und Geschwister im Horst |
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