Unser lippischer Rotmilanfreund hat unter den diesjährigen Jungmilanen einen eindeutigen Favouriten. Es ist F9. Zusammen mit zwei Geschwistervögeln ist er in einem Horst in der Nähe von Belle großgeworden. Beringt und markiert wurde der junge Milan von Oliver Krüger Anfang Juni. Mitte Juli sind die drei dann zu ihren ersten Flügen gestartet. Am Anfang etwas unbeholfen, aber mit jedem Tag wurden ihre Flugkünste besser. Auch die von F9. Der junge Milan entfernte sich jeden Tag etwas weiter vom elterlichen Horst. Und er wagte sich dabei in immer größere Höhen. Unser Rotmilanfreund verlor ihn dabei manches Mal aus den Augen. Inzwischen ist F9 selbständig geworden. Er kann sich selbst versorgen und nächtigt zusammen mit weiteren Rotmilanen im nahegelegenen Beller Feld. Hier kann man ihn seit einiger Zeit regelmäßig beobachten. Am besten frühmorgens oder abends, kurz bevor die Sonne untergeht. Seine Wege und die seiner Geschwistervögel sind jetzt andere geworden. Da ist bei Rotmilanen und anderen Greifvogelarten aber ganz normal. So hält sich der Geschwistervogel F8 inzwischen bei Blomberg auf. Irgendwann im September machen sich alle drei Beller Jungmilane auf den Weg ins Winterquartier nach Südfrankreich, Spanien oder Portugal. Vermutlich zu unterschiedlichen Zeiten und auf verschiedenen Zugrouten. An das Abschiednehmen von F9 denkt unser Rotmilanfreund nur ungern. Aber vielleicht zeigt sich sein Liebingsmilan im nächsten Jahr wieder am Beller Himmel.
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Jungmilan F9 kurz nach der Beringung |
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Jungmilan F9 im Horst |
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