Nordwind und nächtliche Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Untrügliche Zeichen dafür, dass die Rotmilane ihren Zug ins Winterquartier starten. Zuerst fliegen die Jungmilane los. Später folgen ihnen die erfahren Altvögel. Auch in Lippe ist der Zug der Rotmilane im vollen Gange. In den letzten Tagen ist die Zahl der Rotmilane an unseren bekannten Rastplätzen deutlich kleiner geworden. Und es sind es fast ausschließlich die Strommasten, auf denen wir sie morgens entdecken. Manchmal ist unter ihnen zu unserer Freude auch noch ein Rotmilan mit Flügelmarken. So auch am gestrigen Tag, als ich Jungmilan A5 auf einem Strommasten bei Höntrup entdeckte. Dort saß er zusammen mit zwei weiteren Roten. A5 ist ein 2014er Rotmilan und seine Geburtsstätte liegt nur 700 Meter entfernt. Wie A5 kehren viele Jungmilane im zweiten Kalenderjahr in die Nähe des elterlichen Horstes zurück. So nah wie jetzt bei Jungmilan A5 konnten wir dieses Verhalten bisher jedoch bei noch keinem unserer Rotmilane dokumentieren. Vielleicht hat er sich gestern in Lippe ein letztes Mal gezeigt und ist schon auf dem Weg in den Süden wie viele seiner Artgenossen.
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Jungmilan A5 auf einem Strommasten |
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Jungmilan A5 im elterlichen Horst |
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