Unsere Ziele:

Die Arbeitsgemeinschaft der Rotmilanfreunde Lippe im Naturwissenschaftlichen und Historischen Verein für das Land Lippe e.V. stellt in diesem Blog ihre Arbeit vor. In Lippe befindet sich ein Dichtezentrum der Rotmilanverbreitung. Die lippischen Rotmilane werden kartiert und erforscht, um einen optimalen Schutz zu ermöglichen.

Donnerstag, 19. Mai 2016

Zwei zurück in Lippe

Die Kreisstraße zwischen Cappel und Kleinenmarpe ist eine eher häufig befahrene Straße. Eigentlich, nun aber, wo in Kleinenmarpe die Ortsdurchfahrt neu gebaut wird, ist es ruhiger mit dem Straßenverkehr geworden. Eine gute Gelegenheit für mich, um am Straßenrand ungestört, eine große Zahl von Greifvögeln zu beobachten, die hinter einem pflügenden Landwirt patrouillierten. Es waren meist Mäusebussarde, unter ihnen aber auch zahlreiche Rot- und Schwarzmilane, die hier nach Nahrung suchten. Zwei der Rotmilane hatten Flügelmarken. Der mit dem Flügelmarkencode 6B, war auffällig hellgefärbt und wies schon einige Mauserlücken an den Flügeln auf. Ein kurzes Telefonat mit Heiko und ich kannte Geburtsjahr und -stätte des Milans. Er hatte 2014 bei Vahlhausen das Licht der Welt erblickt. Den Winter 2015/2016 verbrachte er erfolgreich in der Extremadura (wir berichteten). Jetzt ist er weder zurück in Lippe, seine Geburtsstätte liegt nur knapp 9 Kilometer südlich vom heutigen Beobachtungsort entfernt. Übrigens, das helle Federkleid hat der Jungmilan von seinem Vater geerbt. Der zweite Flügelmarkenmilan 3J ist ein 2015er Rotmilan und kommt aus Niewald. Das konnte mir Heiko auch berichten.

Rotmilan 3J als Küken
Vahlhauser Rotmilanküken 6B, B2 und 3B (von links)

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