Der Waldkauz ist Vogel des Jahres 2017. Das haben jetzt Naturschutzbund Deutschland (NABU) und Bayrischer Landesbund für Vogelschutz (LBV) gemeinsam bekanntgegeben. Nach Steinkauz (1972), Schleiereule (1977) und Uhu (2005) wurde erneut eine Eulenart mit dieser Auszeichnung gekürt. Der Waldkauz ist eine mittelgroße Eule, lebt in Wäldern sowie Parks und Gärten mit alten Bäumen. Sein Bestand in Deutschland wird auf 45.000 bis 75.000 Brutpaare geschätzt. Wie alle Jäger der Nacht bekommt man auch den Waldkauz eher selten zu Gesicht, meist sind es seine Rufe, die auf seine Anwesenheit hinweisen. Ich selbst habe meinen ersten Waldkauz erst vor einigen Jahren in Reelkirchen, bei der tausendjährigen Kirchspiellinde, gesehen. Hier hatte er seinen Tageseinstand. Als ich ihm bei der Baumkontrolle zu nahe kam, ist er aufgeflogen und wurde sogleich von zahlreichen Dohlen mit Warnrufen beschimpft. Zum Glück sind auch die Zeiten vorbei, als der Waldkauz noch als Totenvogel galt und vom Menschen verfolgt wurde. Davon hat mir sogar meine Großmutter als Kind berichtet. Zugegeben, ein wenig unheimlich war das damals schon. Heute ist mir der Waldkauz sympathisch und ich freue mich mit ihm über die Auszeichnung.
Waldkauz in Reelkirchen |
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